Kooperationen mit anderen Institutionen
Wir kooperieren mit anderen Institutionen und Organisationen, um Familien eine bestmögliche Beratung in Erziehungs- und Familienfragen zu ermöglichen.
Im Alltag der Kindertageseinrichtung bereichern Kooperationen das pädagogische Angebot für die Kinder. Gleichzeitig profitieren die Fachkräfte in Aus- und Weiterbildung.
... zwischen Kindergarten und Grundschule
Ein gelingender Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule ist ein wichtiges Anliegen der pädagogischen Arbeit in Evangelischen Kindertageseinrichtungen.
Dies erfordert die besondere Aufmerksamkeit aller Beteiligten. Im Interesse einer bruchlosen Bildungsbiografie des Kindes ist die frühzeitig beginnende, partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Elternhaus, Kindergarten, Schule und gegebenenfalls weiterer Unterstützungssysteme notwendig.
Der bestmögliche Einschulungszeitpunkt bestimmt sich durch die individuelle Entwicklung des Kindes, die Fördermöglichkeiten der Kindertageseinrichtung und die sensible Gestaltung des Übergangs von der Kita in die Grundschule.
Die aktive Kooperation zwischen Kindertageseinrichtung und Grundschule ist hierbei eine wichtige Grundlage für einen gelingenden Wechsel von einer Bildungseinrichtung in eine andere. Das Ziel der Kooperation ist es, gemeinsam Maßnahmen zu entwickeln um das Kind aktiv bei dem Übergang in die Schule zu begleiten und zu unterstützen.
Die "Gemeinsame Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums und des Sozialministeriums über die Kooperation zwischen Tageseinrichtungen für Kinder und Grundschulen" vom 01.08.2002 bildet die Grundlage für die Kooperationspartner. Die Partner gestalten so ihre Zusammenarbeit unter Einbezug der regionalen Gegebenheiten. Die wesentlichen Bausteine der Kooperation werden in einem jährlich gemeinsam erstellten Jahresplan schriftlich festgehalten.

... zwischen Kindergarten und Gesundheitsamt
Die Kindertageseinrichtungen arbeiten eng mit dem Gesundheitsamt der Stadt Stuttgart zusammen, z.B. beim Thema Ernährung, Zahngesundheit, Bewegungserziehung, …. und bei der Einschulungsuntersuchung ESU.
Das Gesundheitsamt bietet Beratung für Eltern an z.B. bei Gesundheits- und Ernährungsfragen, Krankheitsvorsorge und Impfberatung, bei Entwicklungsverzögerungen, Krankheiten und Sucht.
Die Fachkräfte nutzen regelmäßig die Fortbildungsangebote des städtischen Gesundheitsamts Stuttgart.
... zwischen Kita und Beratungsstellen
Kindertageseinrichtungen arbeiten laufend und im Bedarfsfall eng mit verschiedenen Beratungsstellen zusammen: Städtische Beratungszentren im Stadtteil, Erziehungsberatungsstellen, dem Kinderschutzzentrum oder dem Träger der Jugendhilfe/Hilfen zur Erziehung.
Eltern sind mit Sorgen, Problemen und Krisensituationen konfrontiert. In jeder Lebens- und Entwicklungsphase ihrer Kinder können Schwierigkeiten auftreten, z.B. Schlafprobleme, Einnässen, Trotzanfälle, Ängste, Schulprobleme usw. Für diese und andere Fragen gibt es das Angebot der Erziehungsberatung.
Manchmal empfehlen die Fachkräfte den Familien, das Angebot der Psychologischen Beratungsstelle der Evang. Kirche anzunehmen und einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Wenn es nötig ist, kann auch eine längerdauernde Begleitung daraus werden, je nach Bedarf.
Manchmal werden ganze Kita-Teams beraten, wie sie mit einzelnen Kindern gut umgehen können oder z.B. wenn ein besonders einschneidendes Erlebnis die Kindergruppe beschäftigt oder beunruhigt.

... zwischen Kindergarten und dem Städtischen Amt für Sport und Bewegung
Einige der Einrichtungen haben das kita-Fit-Programm des Städtischen Amts für Sport und Bewegung in ihre Einrichtung aufgenommen. Diese Kooperation unterstützt die Einrichtung dabei, für das Bildungs- und Entwicklungsfeld "Körper" Ideen zu entwickeln, wie es der Orientierungsplan Baden-Württemberg vorsieht.
Kindertageseinrichtungen können die städtischen Hallenbäder oder Sportplätze benutzen und vernetzen sich mit Sportvereinen.
Das Amt für Sport und Bewegung bietet einige Fortbildungen für die pädagogischen Fachkräfte an, z.B. in Kooperation mit dem Schwäbischen Turnerbund.
... zwischen Kitas, Schülerhorten und Ferienwaldheimen
Jeden Sommer heißt es: Ferienzeit ist Waldheimzeit: In Stuttgart gibt es 28 Ferienwaldheime in unterschiedlicher Trägerschaft (Evangelische Kirche, Katholische Kirche, Arbeiterwohlfahrt AWO), die Schulkindern von 6 bis 14 Jahren einen kurzweiligen und interessanten Ferienaufenthalt bieten. Vereinzelt gibt es auch Plätze für Kinder im Vorschulalter.
Während der Waldheimferien verbringen die Kinder den Tag im Ferienwaldheim und übernachten zu Hause. Die Ferienwaldheime liegen meist am Stadtrand in der Natur, manche direkt am Wald und ermöglichen den Stadtkindern vielfältige Erfahrungen in der Gruppe mit Gleichaltrigen. Spiel, Spaß und die Erholung der Kinder stehen im Mittelpunkt.
Außerhalb der Waldheimfreizeiten finden z.T. Fortbildungen für die pädagogischen Fachkräfte in den Häusern statt.

... weitere Kooperationen
Die Evangelische Kirche kooperiert mit verschiedenen Fachschulen bei der Erzieherausbildung, vor allem bei der PiA-Ausbildung. In den Fachschulen für Sozialpädagogik findet der theoretische Teil der Ausbildung statt, in den Kindertageseinrichtungen die Praxisanleitung. Die Lehrkräfte der Fachschule besuchen ihre Schüler-innen in der Einrichtung und besprechen sich mit der Anleiterin. Es besteht regelmäßig Kontakt zwischen den Schulleitungen und der Abteilung Jugend und Soziales bzw. der Fachberatung.
Die Freiwilligen im Sozialen Jahr FSJ haben ihre Einsatzstelle in einer der Kindertageseinrichtungen, die Bewerberauswahl, Anstellung, Vertragliches und das Begleitprogramm werden vom Diakonischen Werk Württemberg übernommen: Einführungstage, Schulungen, Austauschtreffen.
Die Johanniter Unfallhilfe hat bei den evangelischen Kindertageseinrichtungen die Schulung in "Erster Hilfe beim Kind" übernommen. Diese Kurse werden jährlich für die pädagogischen Fachkräfte angeboten.
Das Polizeipräsidium Stuttgart kommt mit seiner Abteilung Verkehrsprävention in die Einrichtungen und schult die Kinder in altersgerechter Form, wie sie sich als Fußgänger sicher auf der Straße verhalten.
Das Verkehrssicherheitstraining richtet sich vor allem an die älteren Kinder im Kindergarten, um sie z.B. auf den Schulweg vorzubereiten.
Einzelne Kindertageseinrichtungen kooperieren mit verschiedenen Institutionen, oft direkt in ihrem Stadtteil bzw. in ihrer näheren Umgebung, z.B. mit einer Musikschule, dem Haus des Waldes, dem Städtischen Elternseminar, dem Haus der Familie, einem Bauernhof, einem Seniorenheim, Polizei oder Feuerwehr u.a. Dazu wird im Bedarfsfall mit Kinderarztpraxen, Ergotherapeut/-innen oder Logopäd/-innen zusammengearbeitet.
Dies alles ist von Einrichtung zu Einrichtung sehr unterschiedlich, jede Kita hat ihre eigenen Schwerpunkte.
